Gesunde Nussecken

Hey ihr Lieben! Wie schon angekündigt ist meine Backlaune gerade auf einem ganz hohen Level, was glaube ich daran liegt, dass ich zur Weihnachtszeit einfach immer in Snacklaune bin und Weihnachtssüßigkeiten nicht widerstehen kann. Seien es die veganen Marzipanhörnchen, selbstgemachte vegane Lebkuchen (mein allergrößtes Highlight! Bleibt gespannt!) oder diese leckeren und gesunden Nussecken – es ist schwierig das alles nicht zu lieben.

Früher war ich gar nicht so sehr am Backen interessiert. Kochen hat mir immer mehr Spaß gemacht. Außerdem hatte ich immer das Gefühl, dass ich nicht so gut backen kann – zumindest eigene Rezepte entwerfen. Ich habe mich damit einfach sehr schwer getan.

Kochen geht mir zwar immer noch leichter von der Hand, aber so langsam hab ich den Dreh auch beim Backen raus. Es gelingt zwar nicht jedes Rezept auf Anhieb, aber nach mehreren Anläufen klappt eigentlich das Meiste. Dieses Rezept war aber auf Anhieb ein Volltreffer! Mag aber auch daran liegen, dass ich eine gute Vorlage hatte: Ein altes Rezept aus der Familie. Das sind doch wirklich die Besten, oder? Oma’s alten Backrezepte oder von irgendeiner Tante 2. Grades…sie werden wohl nie in Vergessenheit geraten.

Was ich aber mit dem Rezept gemacht habe: Es in eine gesündere Variante umgewandelt. Meine gesunden Nussecken enthalten keinen raffinierten Zucker und sind sogar glutenfrei. Wer darauf keinen Wert legt, der kann auch auf andere Mehle zurückgreifen – das klappt bestimmt genauso gut! Ich selbst ernähre mich zwar nicht glutenfrei, mag aber die Alternativen geschmacklich einfach lieber, weshalb ich diese immer lieber verwende.

Für die gesunden Nussecken schreibe ich euch gleich zwei Mengenangaben auf. Ich mag es super gerne kleine Portionen zu backen, damit ich von vielen verschiedenen Sachen etwas backen kann. Nussecken sind aber wirklich ein so beliebtes Gebäck, dass sich ein großes Blech wahrscheinlich auch lohnt – dann kann man seinen Liebsten was abgeben. 🙂

Zutaten (kleine Backform*/1 Blech):

  • 50g/300g (Erd-)Mandelmehl
  • 15g/90g Hafermehl
  • 1/ 2 TL Backpulver
  • Messerspitze Bourbon Vanille
  • 1/ 3 Leinsamenei(-er)
  • 35g/210g weißes Mandelmus
  • 20g/120g Dattelzucker*
  • 65g/390g getrocknete Aprikosen*
  • 70g/420g Haselnüsse*
  • 35g/210g Dattelsirup*
  • 15ml/90ml Wasser
  • 30g/180g (zuckerfreie) Schokolade*

So bereitest du die Nussecken zu:

  1. Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.
  2. Bereite zunächst das Leinsamenei zu, indem du 1 EL geschrotete Leinsamen mit 2 EL Wasser in einem Glas zusammen mischst und alles ca. 15 Minuten eindicken lässt. Weiche ebenfalls die Aprikosen für mindestens 15 Minuten in heißem Wasser ein.
  3. Gib für die unterste Teigschicht zunächst das (Erd-)Mandelmehl, Hafermehl, Backpulver, die Bourbon Vanille, das Leinsamenei, Mandelmus und den Dattelzucker in eine Schüssel und vermenge alles zu einem Teig. Gib diesen in eine eingefettet oder mit Backpapier ausgelegte Backform (bzw. Backblech) und drücke ihn mit deinen Händen zu einem gleichmäßigen Boden.
  4. Gib nun die eingeweichten Aprikosen in einen Foodprozessor oder Mixer (ein Pürierstab tut es hier wahrscheinlich auch) und mixe sie zu einer klebrigen und geschmeidigen Masse.* Verstreiche diese gleichmäßig auf dem Teig.
  5. Hacke die Haselnüsse klein. Das kannst du auch ganz einfach machen, indem du diese in einem Mixer zerkleinerst. Achte nur darauf, dass sie nicht zu fein werden.
  6. Stelle nun eine Pfanne auf kleiner – mittlerer Hitze auf den Herd und röste die Haselnüsse leicht an. Füge dann den Dattelsirup sowie das Wasser hinzu und lass die Haselnüsse karamellisieren. Am Schluss sollte eine klebrige Masse entstehen.
  7. Verteile die Masse gleichmäßig auf dem Aprikosenmus. Stelle die Backform auf mittlerer Schiene für ca. 25 Minuten in den Backofen.
  8. Hole die Backform nach Ende der Backzeit aus dem Backofen und lasse sie abkühlen. Schneide sie danach in Dreiecke.
  9. Erhitze die Schokolade in einem Wasserbad oder direkt in einem Kochtopf und bestreiche jeweils zwei Ecken der Nussecken mit Schokolade.
Ganz viel Spaß beim Nachmachen!

Die Nussecken bleiben wahrscheinlich auch in dieser gesünderen Variante ein echter Klassiker in meiner Familie! Sie schmecken trotz der ausgetauschten Zutaten wie ganz normale, leckere Nussecken. Ich finde sie einfach super.

Kleiner, aber wichtiger Tipp: Lass die Nussecken über Nacht in einer Dose „ziehen“. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch diese (wie die Marzipanhörnchen) nach einem Tag viel besser schmecken (natürlich auch noch weitere Tage danach).

Hier noch schnell ein paar Anmerkungen:

*statt Dattelzucker und Dattelsirup kannst du auch anderen Zucker oder Sirup deiner Wahl verwenden.

*statt den getrockneten Aprikosen kannst du auch die gleiche Menge gekaufte Aprikosenmarmelade verwenden.

*wenn du dir die Arbeit mit den Haselnüssen nicht machen möchtest, kannst du auch gleich gehackte und geröstete Haselnüsse kaufen.

*wie in allen meinen Rezepten, die Schokolade enthalten, habe ich auch hier die zuckerfreie Schokolade von lovechoc verwendet. Eine ganz große Empfehlung von mir!

Ich freue mich, wenn ihr mir hier Feedback hinterlasst oder mir auf Instagram schreibt, wenn ihr das Rezept ausprobiert habt!

Eure Svea

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